Der bob.1 bildet zusammen mit seinem Nachbargebäude eine Torsituation zur Solarsiedlung Schurzelter Winkel in Laurensberg. Dem kompakten dreigeschossigen Baukörper ist außenbündig ein weiteres Teilgeschoss aufgesetzt. Das Gebäude erhält dadurch ein Flachdach, welches auch als Dachterrasse genutzt wird. Um einen Versorgungs- und Erschließungskern an der Nordseite organisieren sich über drei bis vier Geschosse die Büroflächen. Das Gebäude ist statisch so konzipiert, dass für die innere Aufteilung der Büroflächen eine größtmögliche Flexibilität angeboten wird. So kann auf zukünftige Veränderungen und Anforderungen der Arbeitswelt reagiert werden. Architektonisch erklärt der nördlich vorgelagerte transparente Erschließungskern das Konzept: die Stapelung der Nebenräume sowie die gebäudetemperierenden Deckenscheiben definieren die für die Bauidee prägenden baulichen Komponenten. Den Außenwänden, eine vorgefertigte Betonkonstruktion, wurde eine hochwertige dunkle Ziegelplattenverkleidung vorgeblendet. Im Rahmen der bob.1-Planung sind zu dieser Zeit erstmalig in NRW Beurteilungskriterien eines Passivhauses für energieeffiziente Bürogebäude entwickelt worden: ein an allen Gebäudeoberflächen gleichermaßen sehr hoher Dämmstandard, eine den jeweiligen Erfordernissen anpassbare Gebäudeleittechnik, Geothermie in Verbindung mit Betonkerntemperierung zum Heizen und Kühlen der Räume, sowie ein darauf abgestimmtes Quelllüftungssystem und eine effiziente Tageslichtnutzung mittels automatischer Regelung der künstlichen Beleuchtung. All diese Aspekte ermöglichen eine Optimierung der Energiebilanz des Gebäudes.