Die Kirchengebäude in Schleiden und Gemünd der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal wurden durch das Hochwasserereignis Mitte Juli 2021 stark geschädigt. Die unmittelbar entlang der Grundstücke verlaufenden Flüsse Urft und Olev überfluteten dabei die beiden denkmalgeschützten Kirchen. Die Wassermassen mit Schlamm und Treibgut drangen durch die Türöffnungen in die Vorräume unter den Glockentürmen, die Kirchensäle und die Sakristeien ein. Der Wasserstand innerhalb der Gebäude erreichte eine Höhe von bis zu 1,20 m über dem Fußboden. Schlamm und Unrat wurde in den Folgewochen nach der Katastrophe beseitigt, teils wurden Böden ausgebaut, Putz abgeschlagen und zerstörtes Mobiliar entsorgt. Seitdem ist nicht viel weiteres passiert, und die Gebäude sind aktuell nicht nutzbar und stehen leer.
Die Kirchengemeinde hat uns 2024 beauftragt, die Planung für die Beseitigung der Flutschäden und die fachgerechte Sanierung der beiden denkmalgeschützten Kirchen zu übernehmen. Die Sanierung sieht außerdem Anpassungen an multifunktionale Nutzungen und aktuelle Anforderungen vor. Die Restaurierung umfasst die Natursteinböden, die aufgrund der Flut erhebliche Schäden erlitten haben. Putze und Anstriche im Innenraum und an den Fassaden werden entsprechend der Schäden und Vorbefunde erneuert. Auch die Bearbeitung bzw. Rekonstruktion von geschädigten Portaltüren, Holztreppen und der hölzernen Sakral-Ausstattung und Orgel ist geplant. Im Zuge unserer Arbeiten wird auch das der Kirche in Gemünd gegenüberliegende Pfarrhaus mit denkmalgeschütztem Portal saniert.